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Dienstag, 2. November 2010

LESEPROBE aus "DENKbilder": 7 ÜBERLEBENSREGELN FÜR FRÖSCHE

Kennen Sie die Geschichte von den gekochten Fröschen? Wenn Frösche in gekochtes Wasser geworfen werden, springen sie sofort wieder raus. Verständlich. Würden wir alle tun, wenn wir Frösche wären und auch dann, wenn wir keine sind.
Erstaunlich aber ist, was passiert, wenn Frösche in kaltes Wasser gelegt werden, das langsam erhitzt wird: Sie bleiben! Anfangs schwimmen sie munter vor sich hin, werden dann mit zunehmender Hitze müder und müder, bis sie nicht mehr herausspringen können, weil sie bereits gekocht werden. Sie merken also erst sehr spät, wie sehr sie in Gefahr sind. Zu angenehm ist das Wasser vorerst (noch). Doch dann ist es zum Springen plötzlich zu spät.

Arme Frösche.

Der Mensch ist an sich ein äußerst anpassungsfähiges Wesen. Die nützliche Eigenschaft, sich an möglichst viele Situationen des Lebens anzupassen und das Beste daraus zu machen, hat vielen das Überleben in extremen Lagen gesichert. Wenn wir daran denken, wie viele Menschen tagtäglich unter widrigen Umständen um ihre Existenz kämpfen, ist uns bald klar, dass die Anpassungsfähigkeit zu den existenziellen Eigenschaften des Homo sapiens zählt. Es vergeht nahezu kein einziger Tag, an dem kein Bericht über eine Katastrophe über den Bildschirm flimmert. Allein die Location wechselt. Sei es ein Erdbeben in Pakistan, ein Tsunami auf den Philippinen oder ein Orkan in den USA, die Bilder von Menschen, die spätestens von nun an ums Überleben kämpfen müssen, gehen fast täglich um die Welt.

Aber auch in Österreich und Deutschland sind Flutkatastrophen allgegenwärtig. Die Finanzkrise 2007 hat uns auf einem anderen Gebiet gezeigt, dass selbst scheinbar bombensichere Aktien keineswegs als unantastbar gelten. In ganz Amerika und in Europa waren unzählige Menschen von der Immobilienblase betroffen. Viele Stakeholder verloren große Summen ihres Ersparten und mussten in Kauf nehmen, dass selbst die in der Börsenwelt als sicher geltende Immobilienbranche keineswegs vor Verlusten geschützt hat. Im Gegenteil. Die Immobilienkrise zählt heute zu den größten Finanzkrisen der Geschichte. Letztendlich sind wir immer wieder damit konfrontiert, dass auch eine gleichbleibende Anzahl von Jobs innerhalb eines Unternehmens niemals von dauerhaftem Bestand ist. Arbeitsverhältnisse werden von Jahr zu Jahr unsicherer. Selbst traditionsreiche Unternehmen, die über Jahrzehnte als krisensicher gegolten haben, vollziehen Personalabbau im großen Stil.

Psychologen, die an neuen Erkenntnissen auf diesem Gebiet interessiert sind stellen sich dabei immer die Frage: Wie verarbeiten die betroffenen Menschen dieses Unglück, wie schaffen sie es, weiter zu kämpfen und ihr Leben teilweise neu aufzubauen, statt verzagt in die Vergangenheit zu blicken und zu trauern? Die entsprechenden Forschungsergebnisse haben ergeben, dass es denjenigen Menschen leichter gelingt, sich eine neue Existenz aufzubauen, die sich und ihre Umwelt genau beobachten und sich dessen bewusst sind, dass Veränderungen jederzeit eintreten können. Diese Menschen sind der Überzeugung: Nichts ist von Bestand, nichts ist für immer sicher, niemand kann mir garantieren, dass mein Leben ähnlich einer flachen Linie ohne Wellenbewegungen nach oben und nach unten verlaufen wird. Sie sind ganz einfach nicht so sehr überrascht, dass ein Unglück geschieht, wenn es denn da ist!

Sie würden, wären sie Frösche, ganz schnell aus dem Wasser springen, um den Temperaturregler zu suchen. Sie würden versuchen, die Temperatur auf (für Frösche)angenehme 13 - 15° Celsius zu halten. Damit dies gelingt, würden sie vermutlich unbedingt folgendes tun müssen:

Sie müssten ständig darauf achten, dass niemand den Temperaturregler verstellt, ohne dass sie es bemerken würden.

Wie würde es den Fröschen gelingen, zu überleben:

1. Sie beobachten ihre Umgebung.
2. Sie beobachten sich selbst, achten auf sich und darauf, ob sie sich wohl fühlen.
3. Sie bereiten sich darauf vor, dass jemand kommen könnte, der die Temperatur gewaltsam verstellt und daher Einfluss auf ihr Leben nimmt.
4. Sie bereiten für diesen Fall einen Fluchtplan vor.
5. Sie halten sich fit, um gegebenenfalls flüchten zu können.
6. Sie arbeiten mit anderen Fröschen zusammen und entwickeln ein Kommunikationsnetzwerk, das beim Flüchten behilflich sein kann.
7. Sie halten Ausschau nach anderen Umgebungen, die für Frösche geeignet sind.

Natürlich gelten diese Überlebensregeln nur für Frösche und vermutlich ist es sehr wahrscheinlich, dass sie ihrem Schicksal nicht entkommen werden, wenn es ein französischer Koch ernst meint.

Wir Menschen haben zum Glück ebenfalls Methoden, unser Schicksal zu überwachen und diese Methoden sind im Prinzip der Frösche Strategie sehr ähnlich:

1. Aufmerksame Menschen, deren Ziel es ist, ihr Schicksal zu beeinflussen, beobachten stets ihre Umgebung. Sie sind deshalb nicht paranoid, sie sind eben wachsam. Sie achten auf Veränderungen in der Gesellschaft, auf Veränderungen im Unternehmen. Wie tun sie das? Sie lesen Zeitungen, surfen im Internet, schauen informative Fernsehsendungen. So können sie bedeutende Strömungen eher erfassen, als andere, deren Schwerpunkt in einem ausgeprägten Freizeitverhalten mit hohem Vergnügungsfaktor liegt. So wurde die jüngste Finanzkrise in Österreich schon sechs Monate vor ihrem tatsächlichen Eintreffen in entsprechenden Medien angekündigt. Experten warnten rechtzeitig. Mit anderen Worten: Wenn ich mein Geld in Aktien investiere, dann sollte ich auch den Aktienmarkt aufmerksam verfolgen. Wenn im Unternehmen Veränderungspläne die Runde machen, ist es sicher sinnvoll, sich bei Kollegen nach deren Informationsstand zu erkundigen und mit den eigenen Informationen abzugleichen. Dabei gilt wie am Aktienmarkt: Auch wenn nur höchstens ein Trend festgestellt werden kann, ist dies nützlicher für sie, als passiv auf tatsächliche, womöglich unerwünschte Ergebnisse einer Veränderung zu warten. Ihre Reaktionszeit kann so erheblich verlängert werden! Genauso, wie sie die Entwicklung ihrer Aktien verfolgen sollten, sollten sie auch die Entwicklung ihres Unternehmens beobachten und sich daran aktiv beteiligen, schließlich sind sie Teil des Unternehmens und somit ein Stück mitverantwortlich für dessen Performance.




2. Wenn wir uns wohl fühlen, sind wir in der Lage, sehr gute Leistungen zu erbringen. Spitzenleistungen kommen dann zustande, wenn zusätzlich zu einer hohen Motivation die Rahmenbedingungen perfekt sind. Diese Rahmenbedingungen sind zum Beispiel: ein gut ausgestatteter Arbeitsplatz mit dem für den Job notwendigen technischen Equipment. Ein Spitzensportler braucht für Spitzenleistungen sein ganz persönliches Equipment, wie z.B. das für ihn getunte Sportgerät, auf ihn abgestimmte Nahrung und ausreichende Ruhezeiten vor dem Wettkampf. Musiker bringen ebenfalls Spitzenleistungen. Ihre Anforderungen an die Umwelt scheinen uns jedoch des Öfteren Allüren zu sein.
Auch wenn das personalisierte WC für Madonna eine Allüre ist, ihr Prinzip stimmt dennoch. Sie tut, was in ihrer Macht steht, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die ihr Spitzenleistungen auf der Bühne ermöglichen.

Dafür haben Spitzenperformer letztendlich trainiert, das lassen sie sich dann auch nicht gern zerstören, wenn es z. B. heißt: „Sie machen das schon, auch ohne Wettkampfschuhe. Laufen Sie einfach barfuß, das muss auch gehen…“Oder: Singen Sie einfach ohne Mikrofon, ich kannte einmal einen Sänger, der konnte das auch…“ Spitzenperformer achten auf ihr Wohl.

3. In einem Unternehmen gehen die Interessen bisweilen auseinander. Karrierewünsche stehen sich dabei auch mal diametral gegenüber. Menschen, die sich selbst achten, beobachten ihre Umwelt auch diesbezüglich genau und versuchen, Gegenspieler zu identifizieren um ihnen rechtzeitig zu begegnen.

Dabei laufen sie nicht paranoid am Arbeitsplatz herum und machen die Pferde scheu. Ganz im Gegenteil, sie registrieren im Stillen, wer ihnen und dem Unternehmen schaden will. Die richtige Antwort auf Sabotageversuche von außen liegt immer in einem strategischen Vorgehen.

4. Gelingt die Gegenoffensive nicht, ist es doch ratsam, einen Fluchtplan auf Lager zu haben, einen Plan B. „Warum soll ich überhaupt aufgeben“, denken Sie? „Ich könnte so lange weiterkämpfen, bis mein Widersacher nachgibt, auch wenn es mich einige Substanz kostet“. Natürlich können Sie das. Es ist Ihre Entscheidung, wann Sie die Strategie verändern und sich nach Alternativen umsehen. Der Zeitpunkt ist wichtig. Aufmerksame Menschen bestimmen den Zeitpunkt dabei selbst und haben immer eine Alternative, einen Plan B parat. Sie warten nicht, bis sie in die Knie gezwungen werden und sich verändern müssen!

5. Aus und Weiterbildung, sowie die grundlegende Bereitschaft, Neues zu lernen, hilft neben dem Wissenserwerb auch, das Selbstbewusstsein zu heben, damit steigt auch das Selbstwertgefühl! Die Wirkungsweise von „sich selbst bewussten“ Menschen auf andere ist fast so banal wie eindrucksvoll:
Selbstbewusste Menschen wissen, was sie wissen. Sie sind sich ebenfalls bewußt, dass ihr Wissen nützlich bis notwendig ist. Das macht stark.

6. „Netzwerken“ ist das Zauberwort. Viele Menschen haben schon erkannt, dass ein gutes Netzwerk Gold wert sein kann. Wer im Business zuverlässige Menschen kennt, erhöht dadurch seinen eigenen Wert! Jedes Unternehmen schätzt die guten Kontakte seiner Mitarbeiter. Es gibt z.B. viele gute Kommunikationsagenturen, aber es gibt auch viele schlechte. Die Kunst des Netzwerkens besteht darin, die Guten ins Töpfchen und die Schlechten in Kröpfchen zu befördern. Dazu müssen allerdings ausreichend Linsen vorhanden sein.
Letztendlich bietet ein gutes Netzwerk die Möglichkeit, etwas vom Duft der weiten Welt zu schnuppern. Der Blick über den Tellerrand ist bei Veränderungsprozessen extrem hilfreich, weil er Einblick in die Arbeitsweise anderer (Unternehmen) gewährt.

7. Diese „weite Welt“ bietet in manchen Fällen einen Job in einer anderen Abteilung, in manchen Fällen die angestrebte Führungsposition. Sie kann aber auch Raum zur Verfügung stellen, der die Möglichkeit bietet, sich radikaler zu entwickeln.
Damit die „weite Welt‘“ von Ihnen entdeckt werden kann, müssen Sie ihr allerdings eine Chance geben! Sie müssen Sie zumindest kurz besuchen, um sich darin umzusehen. Wenn auch nur als Tourist auf Kurzbesuch.

Aufmerksamkeit, besser gesagt, die „gelassene Aufmerksamkeit“ bietet uns und unserem Berufsleben viele Vorteile. Sie hält uns Enttäuschungen vom Leib, sie hält uns motiviert. Und vorzugsweise hält sie uns fit für alle Herausforderungen des täglichen (Beruf) Lebens.

Wer will schon langsam gekocht werden ;-)? Sie etwa?

Samstag, 9. Oktober 2010

Motorschaden – nein Danke!

Die Zahlen einer Leistungsgesellschaft sprechen für sich. Es fällt immer mehr Menschen schwer, heutigen Anforderungen einer Leistungsgesellschaft in einem für sie gesunden Maß zu entsprechen. Geraten Menschen, bei welcher Tätigkeit auch immer, über einen bestimmten Zeitraum durch Fehlbelastung aus dem Gleichgewicht, drohen beilspielsweise Burnout oder das erst vor kurzem entdeckte Boreout, einem Syndrom, welches sich bei kontinuierlicher Unterforderung einstellen kann. Beide Phänomene, Burnout und Boreout gehen häufig mit längeren Krankenständen einher und bedürfen gleichzeitig aufwändiger Veränderungsprozesse.

Die rechtzeitige persönliche Diagnostik, eine Standortbestimmung der momentanen Belastungssituation bei einem drohenden Über – oder Unterforderungssyndrom wäre demnach die sinnvollste präventive Maßnahme, um eine weitere negative Entwicklung zu stoppen und einen Prozess der Gegensteuerung einzuleiten.

Im Folgenden wird das Modell Funktion - Rolle - Person beschrieben und mit Beispielen zur Praxisanwendung verdeutlicht.

Zur Begriffsdefinition:

Funktion:

Als Funktion bezeichne ich die titulierte Ausübung einer Tätigkeit innerhalb oder außerhalb einer Gemeinschaft. Die Handlungen innerhalb einer Funktion sind immer an bestimmte Erwartungshaltungen gebunden. Eine Gemeinschaft (etwa ein Unternehmen, oder die Gesellschaft) überträgt dabei den Auftrag zur Ausübung dieser Tätigkeit implizit oder explizit an einen oder mehrere Menschen, die es sich darauf zur Aufgabe machen, diesen zu erfüllen. Dies kann freiwillig und zu vereinbarten Bedingungen oder unfreiwillig und zu oktroyierten Bedingungen sowie auf systemimmanenter Basis geschehen.

Beispiele dafür sind alle Funktionen, die aus dem menschlichen Zusammenleben entstehen, wie etwa Lehrer, Richter, Abteilungsleiter, Mutter, Vater, Ehemann, Witwe. Eine Führungskraft eines Unternehmens etwa hat mittels Vereinbarung (Arbeitsvertrag) bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Diese Aufgaben wären: Mitarbeiterführung und Personalentwicklung, Kontrolle der Leistungen, Schnittstelle zwischen der eigenen und anderen Abteilungen des Unternehmens. Um die Funktion auszufüllen werden vom Unternehmen noch weitere Aufträge an die Führungskraft vergeben, wie z.B. auf die Einhaltung der Unternehmensziele zu achten, die Corporate Communication einzufordern, das Image des Unternehmens nach innen und nach außen zu vertreten.

Jede übernommene Funktion beinhaltet also auch verschiedene Images aus Sicht der Funktionsträger selbst und aus Sicht der von dieser Funktion Betroffenen. So würden z.B. die meisten Menschen vom Präsidenten des „Vereins zur Erhaltung des Tabakgenusses“ wohl erwarten, dass dieser Raucher sei. Vom Präsidenten eines „Vereins zur Förderung gesunder Ernährung“ würden sich die meisten Menschen (und auch der Amtsinhaber selbst), wohl erwarten, dass er sich gesund ernährt.
Die Auffassung einer Funktion durch den Funktionsinhaber kann sich aber auch deutlich von der Erwartungshaltung der von Handlungen des Funktionsinhabers betroffenen Adressaten unterscheiden. Es gibt dafür etliche Beispiele aus allen Bereichen des Lebens. Wenn etwa der Präsident eines Fußballbundes gleichzeitig leidenschaftlicher Raucher ist , oder wenn Polizeibeamte durch Korruption mit der eigentliche Zielgruppe zusammenarbeiten, statt diese zu bekämpfen.

Person:

Als Person bezeichne ich im Kontext dieses Modells das menschliche Lebewesen, welches in der Zusammenschau von Körper, Geist und Seele agiert. Die Eigenschaften einer Person projizieren dabei ein Bild nach innen (Eigenwahrnehmung) und nach außen (Fremdwahrnehmung). Sozialisation, Charaktereigenschaften und Lebenserfahrungen münden in ein Wertesystem und bilden damit das Weltbild. Eine „Person“ ist also ein Mensch mit seiner individuellen „Persönlichkeit“. Je nachdem, wie diese Persönlichkeit ausgestaltet wurde und wird (das ist ein kontinuierlicher Prozess) nehmen wir Mitmenschen Persönlichkeiten aus unserer Umgebung (Lebenswelt) durch Handlungen, Aussagen und Symbole wahr, die diese verwenden, um ihre Persönlichkeit auszudrücken. Wir alle äußern uns durch Kleidung, durch Körpersprache sowie durch Einstellungen und Meinungen.
Dieser Umstand führt uns zu Diagnosen über uns und unsere Mitmenschen, die letztendlich immer umstritten bleiben müssen, da sie sich durch bestimmte, festgelegte Kriterien (etwa psychologische Tests oder Vorurteile) innerhalb eines bestimmten Zeitfensters im Rahmen eines Lebens auszeichnen und letztendlich immer subjektiv oder intersubjektiv sind.

Rolle:

Als Rolle bezeichne ich die „Ausgestaltungsmöglichkeiten“ eines Menschen innerhalb der beiden Pole Funktion und Person. Beide Pole senden innerhalb einer Situation ihre Bedingungen aus und erlauben erst durch ihr Zusammenspiel die Ausübung einer Rolle.
In unserem Leben nehmen wir permanent Rollen ein, die ein differenziertes Zusammenspiel von der jeweiligen Funktion und der eigenen Persönlichkeit zeigen. Schon während eines ganzen Tages wechseln wir mehrmals die Rollen, um den Aufgaben des Alltags zu entsprechen.
So ist ein Mann beispielsweise am Morgen in der Vaterfunktion. Er weckt die Kinder auf, bereitet das Frühstück vor und fährt die Kinder anschließend in die Schule. In der Firma angekommen wechselt er seine Funktion und übernimmt die Funktion eines Vorgesetzten. Er ist Führungskraft und trifft Entscheidungen, führt Mitarbeitergespräche, etc. Nach Büroschluss trifft er noch einen Freund und rät ihm zu einem Jobwechsel. Wieder daheim angekommen ist er wieder Vater. Ein Theaterbesuch mit seiner Frau steht am Programm und er begleitet seine Frau in der Funktion des Ehemannes.
Die Rollen, die dieser Mann in unserem Beispiel nun ausübt, ergeben sich nun höchst individuell aus dem Zusammenspiel von Funktion und Person. In der Funktion „Vater“ hat der Mann andere Bedingungen zu erfüllen, als in seiner Funktion „Führungskraft“. Als „Vater“ wird von ihm der Schutz seiner Kinder, die Fürsorge, die Erziehungsaufgabe erwartet. Als „Führungskraft“ wird von ihm erwartet, das er Entscheidungen im Sinne seines Unternehmens trifft, etc. Selbstverständlich können sich bestimmte „Funktionsweisen“ überschneiden. Ein Bergführer, der eine Gruppe auf den Berg führt, wird in seiner Funktion als „Vater“ ebenso zur Führungskraft werden, wie als Bergführer. Er wird dies aber unterscheiden. Seine Familie wird ihn deshalb weniger als professionellen Bergführer wahrnehmen, sondern mehr als Familienvater, der eben mit seiner Familie Freizeit verbringt.

Die Person des Mannes, wir könnten auch „Persönlichkeit“ dazu sagen, gestaltet ebenfalls den Tag und bildet zusammen mit der Funktion die Rolle. In unserem Beispiel wäre der Vater im Idealfall ein ruhiger, gelassener Mann, der seine Kinder liebevoll weckt, ihnen ein gesundes Frühstück zubereitet und sie anschließend in einem Familienauto in die Schule fährt. Als Vorgesetzter ist er ebenso ruhig und gelassen, genauso führt er seine Mitarbeiter. Als Ehemann füllt er seine Rolle mit seiner ruhigen, gelassenen Persönlichkeit ebenso aus.

Um die Vielfalt des Modells Funktion Rolle Person zu demonstrieren, möchte ich noch ein weiteres Beispiel anführen.
Unser Vater im vorangegangenen Beispiel verhält sich ziemlich authentisch. Das muss keineswegs immer so sein. Wir können uns in unseren verschiedenen Rollen geradezu diametral unserer Umwelt gegenüber verhalten. Es kommt ganz darauf an, welche Funktion wir ausüben und welches Persönlichkeitsspektrum wir besitzen:

Inge ist am Morgen gleich nachdem Aufstehen schon ziemlich gereizt, da ihre drei Kinder zu streiten begonnen haben. Wie fast jeden Morgen geht es darum, wer in welcher Reihenfolge ins Bad darf. Inge weiß nur wenige Strategien, um mit diesem morgendlichen Problem fertigzuwerden. In letzter Zeit wird sie immer lauter. Ab und zu schreit sie ihre Kinder an, um für Ruhe zu sorgen. Als die Kinder das Haus verlassen haben, bereitet sich Inge auf ihren Arbeitstag vor. Sie arbeitet als Assistentin in einer PR – Agentur. In der Firma angekommen, läuft Inge zur Höchstform auf. Ihr Job macht Spaß. Sie wirkt auf die Kollegen innovativ und überlegt und hat sich einen dementsprechend guten Ruf erarbeitet. Gegen Ende des Arbeitstages beginnt Inge wieder, an zu Hause zu denken. Sie ruft kurz an, um den Abend mit ihrem Mann zu besprechen. Ihr Mann Ralf ist bereits bei den Kindern zu Hause und bereitet das Abendessen vor, da Inge noch etwas länger arbeiten möchte.
Inges Persönlichkeitsprofil ist komplex. Einerseits ist sie vom Kinderstress zu Hause schnell überfordert, Arbeitsstress ist jedoch kein Problem für sie. Zu Hause befindet sich Inge im Dy – Stress, also im Stress- negativen Bereich, in der Firma im EU – Stress. Hier erlebt sie die Stressoren (Stressverursachende Faktoren) als positive Herausforderung.

In diesem Beispiel zeigt sich das Zusammenspiel von Funktion, Rolle und Person deutlich anders als bei unserem „gelassenen“ Familienvater. Inge scheint die Funktion „Mutter“ weniger gut mit ihrem Persönlichkeitsprofil zu einer konstruktiven Rolle formen zu können, als das in ihrer Funktion „Assistentin“ der Fall ist. Sie wird dadurch von ihrer Umwelt different wahrgenommen. Inges Kinder erleben Inge zumindest am Morgen anders, als Inges Arbeitskollegen.
Wir können, wie schon oben erwähnt unser Rollenspektrum durchaus noch erweitern. Gemäß unseren Möglichkeiten im persönlichen Bereich und der Vielfalt der Funktionen, die wir in unserem Leben einnehmen (müssen). Menschen, deren Persönlichkeitsprofil vielfältig und flexibel ausgestaltet ist, tun sich deshalb leichter, den Herausforderungen einer Funktion zu begegnen und gemeinsam mit ihrer (vielfältigen) Persönlichkeit ihre Rolle zu gestalten.

Aus diesem Grund arbeiten viele Menschen an ihrer „Geländegängigkeit“ und versuchen damit, ihr Persönlichkeitsportfolio zu erweitern. Gelingt dies nicht, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als mit einer bestimmten „Grundausstattung“ nur „wenige“ Rollen zu formen.

Betrachten wir diesen Gedanken am Beispiel von Gerhard. Gerhard ist ein Mensch mit Prinzipien. Diese sind ihm wichtig. Er pflegt soziale Kontakte nur mit bestimmten, sorgfältig ausgewählten Menschen. Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sind für ihn wichtige Werte. Sein Privatleben hält Gerhard streng getrennt von seinem beruflichen Umfeld. Gerhard ist es gewohnt, sehr gute Qualität liefern zu können. Er überlegt lange und genau, bevor er Entscheidungen trifft. In letzter Zeit werden die Herausforderungen in seinem Job größer. Gerhard bemerkt, dass er schneller arbeiten muss. Dies geschieht aber zu Lasten von Qualität. Er hat diese Entwicklung mit seinen Vorgesetzten bereits besprochen, aber die Linie des Unternehmens ist klar. Es wird auf Quantität gesetzt. Fehler werden weniger im Vorfeld vermieden, als später im Bedarfsfall korrigiert. Gerhards Unbehagen über diese Veränderungen steigen täglich. Er kann sich mit der Schnelligkeit im Unternehmen immer weniger identifizieren. Er versucht trotzdem, beste Qualität zu liefern und kommt dadurch immer wieder unter Zeitdruck. Dies wird von Kollegen und Kunden bemerkt und immer häufiger kritisiert.

Gerhard steht nun unter Druck. Er muss sich entscheiden. Kann er seinen Arbeitsstil ändern, kann er seine Prinzipien ein Stück weit verlassen? Gerhard möchte nicht aufgeben. Er wird nicht müde, in Arbeitsbesprechungen zu erklären, dass seine Auffassung von Arbeit bessere Ergebnisse liefert.

Gerhard könnte durchaus in einem Burnout landen. Wenn es ihm nicht gelingt, sich an die neuen Umstände in der Firma anzupassen, oder sich andere Ausgleichsmöglichkeiten zu schaffen, ist die Wahrscheinlichkeit dafür extrem hoch.
Ebenso ist ein Boreout möglich, wenn sich in Gerhards Firma das Gegenteil von Beschleunigung einstellt und wir Irene an Gerhards Arbeitsplatz setzen.

Lassen Sie uns Irene nun etwas genauer an ihrem Arbeitsplatz beobachten. Irene ist gewohnt, zügig und genau zu arbeiten. Wenn das Telefon häufig klingelt, ist Irene im „Flow“, in einem Zustand, der sie gar nicht merken lässt, wie schnell ein Arbeitstag vergeht. Am Abend ist Irene gerade richtig „ausgelastet“ und zufrieden, weil sie viel geleistet hat. Irenes Persönlichkeit ist auf Herausforderungen gut eingestellt. Sie hat eine rasche Auffassungsgabe, schließt schnell und gerne Kontakt und lebt ein selbstbestimmtes, aktives Leben. Irenes Leben ändert sich jedoch, da aufgrund der wirtschaftlichen Lage die Aufträge an ihre Firma langsam ausbleiben.
Es gibt immer weniger zu tun und Irene wird langweilig, denn die wenigen Routineaufgaben stellen sie nicht mehr zufrieden. Am Ende des Arbeitstages fühlt sich Irene unausgelastet. Gleichzeitig beginnt ihre Angst vor einer Kündigung zu steigen und sie klammert sich immer mehr an ihren Arbeitsplatz . Irene versucht nun, andere in der Firma für die fehlende Auslastung verantwortlich zu machen. In Besprechungen wird sie oft zynisch und spricht abfällig über die Arbeit der Führungskräfte. Ihnen rechnet Irene die Hauptschuld an der fehlenden Auslastung der Firma und damit auch an der fehlenden Auslastung Irenes, zu. Ein Teufelskreis beginnt. Die Kollegen betrachten Irene immer mehr mit kritischem Blick. Irenes Image wandelt sich langsam aber stetig von der einstmals dynamisch – aktiven Mitarbeiterin, die immer für gute Ideen stand, zu dem einer zynischen, destruktiven Kollegin, die alles und jeden in der Firma scharf kritisiert. In einem Teufelskreis greift nun die Self fulfilling Prophecy. Irenes negative Einstellung bestätigt die negative Wahrnehmung Irenes in de r Kollegenschaft. Dies bestätigt wiederum Irene. Der Kreis schließt sich. Irene hat sich verändert. Eine Kündigung steht unmittelbar bevor, gleichzeitig steigt Irenes Angst vor Veränderung. Sie fühlt sich nicht länger stark genug, am Arbeitsmarkt zu reüssieren. Irene versucht nun mit Intrigen und Mobbing andere ins schlechte Licht zu rücken, um sich selbst zu schützen.
Irenes Fall ist leider keine erfundene Geschichte. Sie ist auch kein Einzelfall. Irenes Geschichte ist das Ergebnis eines Boreouts. Die fehlende Reflexion Irenes und die massive Verschiebung ihrer Rolle in den Bereich der Funktion mag auf den ersten Blick nicht auf ein Boreout hinweisen, eher auf ein Burnout. Wenn wir aber die fehlende Auslastung als Parameter für ein Boreout ernstnehmen, so ist die Sache klar: Irene handelt aus Frustration heraus immer öfter destruktiv.
Auch ihre Grundbedingung für ein gelingendes berufliches Leben heißt: „Ich brauche eine persönliche balancierte Auslastung. In meinem Tempo, mit meiner selbstdefinierten Intensität.“ Irenes Anspruch ist grundsätzlich nicht falsch, nur in dieser Veränderungssituation nicht umsetzbar. Wir können unsere selbstdefinierte angenehme berufliche Auslastung, also unseren persönlichen Flow, leider nur selten allein und selbst bestimmen. Sie hängt von vielen anderen unbestimmbaren Faktoren ab, wie die erwähnte Auslastung eines Betriebes, die hierarchische Struktur, die politischen Umstände, die Laune der Kunden, der Vorgesetzten, etc.
Dieser Umstand der Abhängigkeit von Variablen, verlangt uns Flexibilität ab. Er bedingt eine gewisse Anpassungsleistung, die keinesfalls mit einer „sklavischen Haltung“ verwechselt werden darf. Die Leistung der Anpassung an unbestimmbare Umstände besteht vielmehr in einer Überprüfung, in der Selbstreflexion meiner Befindlichkeit und einer möglichst nüchternen Betrachtung meiner „Geländegängigkeit“. Das heißt: In sich verändernden Situationen sind wir alle herausgefordert, eine für uns passende Antwort zu finden. Wir sind gefordert, zu überprüfen, ob wir die „Hitze in der Küche“ noch ertragen können. Falls nicht, müssen wir Abkühlung suchen, in dem wir zuallererst einmal rechtzeitig reagieren.
Mit anderen Worten: Wir erheben den Status Quo unserer Belastung und ordnen ihn in dem Modell Funktion Rolle Person zu. Ist die Rolle nicht in der Balance zwischen Funktion und Person, so müssen wir justieren.

Bewegen wir aufgrund der Umstände im Leben unsere Rolle mehr auf das Feld „FUNKTION“ zu, so werden wir immer mehr zum Erfüller von „Dienst nach Vorschrift“. Begleitet wird dieser Umstand von einem steigenden Zynismus und einem emotionslosen - kalten Arbeitsstil, der keinesfalls mit einem sachlich - logischen Arbeitsstil verwechselt werden darf. Der emotionslos – kalte Arbeitsstil drückt sich in einem abwertenden Umgang mit Menschen aus. Teilnahmslosigkeit gegenüber Arbeitszielen, fehlende Motivation und Gleichgültigkeit gegenüber Beteiligten zeichnen ihn aus.

Bewegen wir unsere Rolle in das Feld der „PERSON“, so erleben wir uns und unser Umfeld akut emotionsgeladen. Wir nehmen alles persönlich und teilen Erlebtes in Siege und Niederlagen. Dieser emotionsgeladen - heiße Arbeitsstil ist nicht zu verwechseln mit einer starken positiven Identifizierung mit den Arbeitszielen und dem daraus resultierenden Eifer und einer gesunden Motivation. Der emotionsgeladen – heiße Arbeitsstil lässt Cholerik und Jähzorn zu. Menschen, die sich mit Ihrer Rolle in dieser Position nahe der Person befinden, beziehen alles auf sich und erleben Niederlagen, Widerstand und Kritik als Angriff auf die eigene Persönlichkeit.

Eine „Way Out“ Strategie kann in beiden Fällen nur mit dem Ziel einer Balanceorientierung stattfinden, welcher eine ausgereifte Analyse mittels reflexiven Prozessen vorangegangen ist. Um zu einer hilfreichen Analyse zu kommen, helfen Gespräche mit Arbeitskollegen, Kunden, Freunde und Familienmitgliedern. Dazu ist ein offenes Ohr für Kritik Voraussetzung. Um die Balance wieder herzustellen, ist auch Coaching oder begleitende Beratung oftmals ein geeignetes Mittel, da die Reflexion durch einen Profi neutral und ungeschönt, aber trotzdem empathisch erfolgen kann. Es ist ja längst kein Geheimnis mehr: Die höchsten Leistungen erbringen wir, wenn wir richtig belastet werden, wenn unser Motor rund läuft und läuft und läuft. Wer will schon einen Motorschaden?

Samstag, 17. Juli 2010

Teampower?

Zu meinen Tätigkeiten zählt auch, Teams zu beraten, gemeinsam deren Konflikte zu bearbeiten und die Zusammenarbeit zu festigen, damit alle Mitglieder eines Teams voll motiviert am jeweiligen Ziel arbeiten können.
Das häufigste Missverständnis begegnet mir auffallenderweise gleich zu Beginn meiner Arbeit mit Menschen, die auf unterschiedlichste Weise zur Zusammenarbeit zusammengekommen sind, nämlich mittels einer Aufnahme durch Vorgesetzte, durch Umstrukturierungsmaßnahmen in Unternehmen, durch Kündigungen, Pensionierungen, etc. Im Teamcoaching bezeichnen sich dann Gruppen mir gegenüber schnell mal als ein „Team“.
Wenn ich die Mitarbeiter um Aussagen bitte, die ihr „Team“ repräsentieren sollen, werden mir oft Wunschvorstellungen präsentiert, die bei genauerem Hinschauen der tatsächlichen Realität dieser Gruppen nicht entsprechen (können).
Ein Auszug daraus: „Wir verstehen uns gut und sind auch Freunde. Wir haben alle die gleichen Vorstellungen vom Leben. Wir ziehen alle am gleichen Strang. Bei uns wird jeder gleich behandelt“. Oder auch: „Kollege X hat mich schwer enttäuscht, ich spreche nur mehr dienstlich mit ihm. Wenn Fr. Y weiterhin hier beschäftigt wird, gehe ich. Herr W ist extrem faul und inkompetent, er macht dabei, was er will. Fr. U hält sich nicht an unsere Vereinbarungen, sie glaubt, sie sei etwas Besonderes.
Ich ziehe nach solchen Aussagen den Begriff „Schicksalsgemeinschaft“ vor. Er ist einfach treffender. Ein Team ist nicht einfach ein Team, weil irgendjemand es so bezeichnet, oder weil sich manche Mitarbeiter oder Vorgesetzte das so wünschen! Genau so ist Teamarbeit auch etwas in Verruf geraten! Teamarbeit gilt im Allgemeinen als höchst outputorientiert und wird daher sehr empfohlen. Vielerorts wurde aber von Unternehmungsführung und Mitarbeitern festgestellt, dass es mit der Verpflichtung zur Zusammenarbeit oftmals zu Problemen kommt, die den Output stark behindern. Die häufige Reaktion: „Teams“ werden aufgelöst, umstrukturiert, mit hierarchischen Strukturen konterminiert.
Das Übel liegt m.E. jedoch in einem Missverständnis! Nur weil Leute zusammenkommen um zu arbeiten, sind sie noch lange kein Team. Eine reife, motivierende und damit zielführende Teamstruktur muss zunächst erarbeitet werden.
Dabei gilt es mit falschen Vorstellungen über Teamwork aufzuräumen! Und das bedeutet: Nein, sie müssen nicht mit jedem im Team befreundet sein! Nein, nicht jeder im Team ist gleich und muss gleich behandelt werden! Nein, nicht jeder hat sich gleichermassen per se einem etwaigen Projektziel angeschlossen. Dies muss erst durch ein Committment geklärt sein! Nein, es wird nicht besser, wenn der Kollege X nicht mehr da ist, vielmehr wird zu 99% Kollegin Y seine Rolle übernehmen. Und zuletzt: Ein Team muss sich als solches deklarieren, dazu muss eine Konfliktkultur geschaffen werden, die es jederzeit ermöglicht, konstruktiv mit Problemen zu verfahren, ohne die Notbremse (Auflösung) ziehen zu müssen.
Das alles bedeutet für das zu konstituierende Team Arbeit im Vorfeld, oder sie muss bei auftretenden Konflikten möglichst rasch passieren, dann funktioniert professionelle Teamarbeit!
Woher ich das alles weiß? Ich hab bei der NASA nachgefragt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die NASA Menschen einfach so zusammen für mehrere Wochen in den Weltraum schießt, um dann möglicherweise wegen eines Teamkonfliktes ein Shuttle zu verlieren ;-)

Sonntag, 25. April 2010

Homo oeconomicus

In meinen Seminaren führe ich oft die Übung " Gewinnt so viel ihr könnt" durch. Eine Übung, in der das individuelle Wettbewerbsstreben der Menschen stark provoziert wird. Nur scheinbar geht es darum, den Gewinn des Einzelnen zu vermehren. Die eigentliche Herausforderung besteht in der Bemühung um Kooperation mit anderen, diese bringt in dieser Übung die meisten Punkte (Gewinn). Fazit nach über 12 Jahren Seminarerfahrung: Die meisten Menschen trachten nach individuellem Vorteil, der gemeinsame, für alle nutzbringende Ertrag ist aber gering. Genauso wie im "richtigen Leben". Unser Weltbild ist vom "Homo oeconomicus" geprägt. Der Mensch ordnet alles dem individuellen wirtschaftlichen Erfolg unter. Hans-Peter Dürr, Physiker (arbeitete mit Heisenberg zusammen) und Nobelpreisträger plädiert seit Jahren für ein neues Weltbild in dem der Homo oeconomicus endlich keinen Platz mehr haben soll.
Diese "neue" Auffassung von "Welt" soll vor allem den Wettbewerb unter Menschen im Sinne eines primitiven Darwinismus (wer ist der Beste) wieder durch einen Wettbewerb ersetzen, der gemeinsame Ziele (Kooperation) der Menschheit in den Mittelpunkt aller Bemühungen stellt, um eine sinnvolle Weiterentwicklung von Menschheit zu ermöglichen. Wettbewerb aus einem reinen ökonomischen Standpunkt heraus führt zum Niedergang einzelner (z.B. Arbeitswelt) und von Gruppen (z.B. Minderheiten) und zum Niedergang von Kulturen (z.B. Sinti, Roma, afrikanische Kulturen), wenn diese nicht zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen können. Das "Soziale" wird ja vom Homo oeconomicus schon lange als lästige (und teure) Pflicht wahrgenommen. Was aber macht nun genau das neue Denken aus: So, wie sich ein Wort (Stufe 2)nur aus der Zusammenstellung mehrerer gleichberechtigter Buchstaben (Stufe 1) bilden kann, erreichen wir nur dann eine höhere Stufe (Stufe 2), wenn sich (auch gegensätzliche) Ideen, Ansichten, Kulturen fusionieren können. Dabei muss das Ganze mehr als die Summe der Teile sein! Wenn der Buchstabe "A" den Buchtaben "B" im ökonomischen Wettbewerb verdrängt, bleibt er zwar stehen, aber eine Wortbildung, geschweige denn eine Satzbildung ist nicht möglich...
Dürr meint, wir müssten niemanden das neue Denken erklären, wir müssten uns nur daran erinnern, wie es einmal war, gemeinsame Ziele durch Kooperation zu erreichen. Das ist keine Utopie, das war und ist so, wenn sich Menschen zu sozialen Verbänden zusammenschliessen, um für einen gemeinsamen Wohlstand zu sorgen, ohne damit gleichzeitig andere zu verdrängen. Mehr dazu auf http://www.gcn.de/, der Homepage von Hans- Peter Dürr.

Donnerstag, 18. März 2010

Der Zölibat und die Misshandlung

Und wieder schlägt der Hausverstand zu! Von vielen, sich an der Diskussion um die Vorwürfe und Tatsachenberichte rund um die katholische Kirche, Misshandlungen physischer und psychischer Natur an (ehemaligen) Zöglingen ihrer Internate begangen zu haben, Beteiligenden, kommt die Aufforderung, den Zölibat abzuschaffen. Hier wird 1. Trittbrett gefahren 2. Naivität demonstriert und 3. der Lolita - Effekt auf die Ehe übertragen.
ad 1: Was hat denn die Eheerlaubnis für Priester mit Menschen zu tun, die pädophil und/ oder sadistisch sind? Soll hier ad 2. der Öffentlichkeit weisgemacht werden, dass Täter durch Heirat als "Indikation" ihre Krankheit (en) und Perversionen in den Griff bekommen? Und was bedeutet dies ad3. für die zukünftigen Ehefrauen dieser Priester? Würden sie nun eingesetzt werden, um Pädophilie und Sadismus zu behandeln - als "Ablenkung" potentieller Täter? Pädophilie und Sadismus existieren in unserer gesamten Gesellschaft, dazu gehört auch die katholische. Die "Gesellschaft" außerhalb der katholischen Kirche verfährt mit Pädophilie und mit MißhandlerInnen von Kindern und Jugendlichen genau wie dies die katholische Kirche tut. Vertuschen, versetzen, schweigen, verdrängen, verleugnen, verharmlosen.
Deshalb muss die Debatte um Kindesmißhandlung unbedingt auf die Gesellschaft außerhalb der Kirche erweitert werden! Sie darf sich nicht fälschlicherweise auf die katholische Kirche reduzieren! Mißhandlung von Kindern findet überall statt.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Meine Schuld, meine große Schuld

Wie im österreichischen Kurier vom 21. Oktober 2009 zu lesen war, erschien vor kurzem das neue Buch „Das ganz normale Böse" des Psychiaters Reinhard Haller. In einem Interview dazu postuliert er an einer Stelle, dass Menschen schon „böse“ auf die Welt kommen. Dies impliziert, dass ein vom Konzept Schuld und Sühne getragenes Gesellschaftssystem das logisch richtige wäre. Die Schuld für Verbrechensbegehung liegt demnach definitiv beim Einzelnen. Die Verantwortung dafür auch. Daher muss es naheliegend sein, schon frühzeitig das „Böse“ im Menschen zu identifizieren und dementsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Dies würde dann mit „Erziehung“ geschehen können. Aus dieser Sicht ergibt sich jedoch ein Problem: Menschen können jederzeit für ihr Sein (so wie sie sind) und daraus resultierende Handlungen (das was sie dann deswegen tun) alleinverantwortlich gemacht werden. Jede Gesellschaft hat zwar Erziehungsstrategien, für deren Versagen würde jedoch niemals der zu Erziehende, oder dessen Methode, geschweige denn das einflussnehmende Umfeld zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Es ist nicht notwendig, wenn doch „erwiesenermaßen“ die Schuld für „böses Tun“ im Individuum selbst zu suchen ist. Haller: „Ich selbst glaube, wir kommen als Böse zur Welt und werden kultiviert“. Dieses Zitat wird die Auflage des Buches und die Karriere des Autors im heiligen Land (Haller ist Tiroler) sicherlich nicht behindern.
Sie ist jedoch aus zweierlei Sicht problematisch. Erstens, weil sie durch nichts bewiesen ist. Der Frage nach dem „freien Willen“, also nach der Möglichkeit, sich (auch trotz "Kultivierungsversuchen") für oder gegen das „Gute“ (oder für das „Böse“) zu entscheiden wird vor allem in letzter Zeit von Neurowissenschaftern, Philosophen, Sozialpsychologen und Soziologen heftig nachgegangen. Zweitens, weil sie hervorragend zu einem Zeitgeist passt, in dem der Neoliberalismus propagiert, dass jeder seines Glückes (oder Pechs) Schmied ist. Wer mit Handicaps aufwächst ist demnach auch selber daran schuld, wird als faul und unwillig diagnostiziert und in Maßnahmenpakete (z.B. Erziehungscamps, Hartz 4) gesteckt. Trainingsprogramme aller Art dienen zur alleinigen Implementierung von Eigenverantwortung, damit sich Betroffene wie seinerzeit Baron Münchhausen selbst am Schopf aus dem Sumpf ziehen mögen.
Auf Basis dieser Feststellung ist die Folge: Eine Gesellschaft, die sich schon während der Geburt eines Menschen ihrer Verantwortung für diesen entledigt und als Antwort für die, die sich für das Böse „entschieden“ haben zweierlei zur Verfügung stellt: Die Selbstbestrafung in Form von Buße für das was man ist, oder die Bestrafung durch die Gesellschaft, wenn es zu keiner „Einsicht“ des "bösen Menschen" kommt. Willkommen im Mittelalter! Im Humanismus spricht man von guten und bösen "Anteilen", die Menschen in sich tragen. Die Sozialisation trägt in einem hohen Maß dazu bei, wie sich diese Anteile entwickeln. Daher gilt es, das "Gute" und das " Böse" im Menschen zu erkennen, und die Verantwortung zu übernehmen, das "Gute" mit Liebe zu fördern. Diese Verantwortung darf niemals abgegeben werden. Niemals darf ein Mensch als "hoffnungslos böse " diagnostiziert werden, da dadurch die Gefahr besteht, ausschließlich auf Punitismus (Bestrafung) als "Kultivierungsstrategie" auszuweichen.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Normal - abnormal?

Dynamik, Flexibilität, Optimierung der Soft Skills, Prozeßoptimierung, Steigerung der Leistungsfähigkeit, Anti -Aging, Auffälligkeit, abweichendes Verhalten, Abnormal, …

Verschiedene Begriffe aus Wirtschaft, Pädagogik und Psychologie, Begriffe aus dem Erfindungsreichtum von Trendsettern, Journalisten, Designern, Ernährungsexperten, Spin Doktoren und selbsternannten Anti Aging Gurus und nicht zuletzt die Feststellung der christlichen Religionslehre, mit der Erbsünde behaftet zu sein, also von Geburt an sündig zu sein, suggerieren uns unermüdlich, dass wir uns verändern, reformieren und optimieren müssen. Wir sollen unser Selbst finden, wir müssen Konflikte lösen, wir sind angehalten mit der Zeit zu gehen, wir sollen an Veränderungen mitarbeiten, wir dürfen dabei selbst nicht stehen bleiben, wir sollen unser Leben lang lernen. Das Angebot an Seminaren und Kursen, Zeitschriften, Ratgebern, Fernsehsendungen und Bildungsoffensiven dazu ist vielfältig und dominant. Jeder Chef, Kollege, Seminarleiter, Guru, und Lebensabschnittspartner, ja sogar die eigenen Kinder werden etwas an Ihnen finden, was veränderungswürdig ist. Sie müssen nur fragen! Sie sind dann bestimmt zu dünn, oder zu dick, zu schlecht gekleidet, oder schlecht frisiert. Ihre soziale Kompetenz reicht nicht aus, um den Führungsjob zu bekommen, die Bildung lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Ein Fitnesscenter sollten Sie wenigstens täglich besuchen, wenn Sie sich keinen Personal Trainer leisten können. Oder bevorzugen Sie plastische Chirurgie? Die Ernährung könnten Sie aber sofort umstellen. Das ist eine Frage des Charakters! Und: Laufen Sie! Das steigert ihr Veränderungspotenzial erheblich! Hoffentlich sind ihre Kinder in der Privatschule, denn Sie bekommen nur damit ausreichend Förderung im intellektuellen Bereich. Ein Mannschaftssport fördert die soziale Kompetenz.
Die Liste ließe sich noch fortsetzen. In diesen „gutgemeinten“ Diagnosen, Analysen und Therapien steckt massiv Kritik an uns. Wir dürfen scheinbar nicht so bleiben, wie wir sind. Woher kommen diese ständigen Aufforderungen, sich zu verändern?
Scheinbar hat immer jemand großes Interesse daran, dass wir unsere Leistungen ständig verbessern. Dies geschieht nicht immer zu unserem Vorteil. Wenn wir unsere Energie in die Firma stecken, Überstunden leisten, Fortbildungen besuchen und unseren Blackberry auch am Wochenende nicht abschalten, um die neuesten Emails zu beantworten, trägt mit Sicherheit ihr Arbeit gebendes Unternehmen einen hohen Nutzen davon. Sie arbeiten, ja sie leben für die Firma. Wenn es in ihrem Leben aber noch andere Bereiche gibt, die ihre Aufmerksamkeit verdienen, wie etwa ihre Familie, so wird sich ihr Einsatz für das Unternehmen nachteilig auf ihr Familienleben auswirken. Wieso, fragen sie? Ich kann das alles doch mit Zeitmanagement unter einen Hut bringen! Natürlich können Sie das! Die meisten Menschen schaffen diese Herausforderung tagtäglich, keine Frage! Das ist aber nicht der Punkt: Der Punkt ist: Wie schaffen Sie das? Wie viel Energie benötigen Sie dafür. Wie viel Platz nimmt dies in ihrem Leben ein und was haben Sie, respektive ihre Familie davon? Geld? Wohlstand? Zufriedenheit? Soziale Sicherheit? Gesundheit? Natürlich! Das sehen Sie ebenfalls tagtäglich. Sie sehen auch, was passiert, wenn Sie nicht mitmachen würden. Dann würden Sie möglicherweise auf der Straße sitzen, erkranken, verarmen, eventuell vereinsamen. Sie könnten an Ihrer Gesellschaft nicht länger teilhaben. Sie wären exkludiert – ausgeschlossen. Es gibt wenig alternative Handlungsmöglichkeiten. Selbstverständlich können Sie zwischen Teilzeitarbeit und Vollzeitarbeit wählen, Sie können sich umschulen lassen. Sie können Lotto spielen, Sie können reich heiraten oder sich reich scheiden lassen. Sie können erben. Sie können in Bescheidenheit leben. Dennoch: Sie sind ein Hamster im Rad! Und ihr Hamsterdasein ist gleichzeitig von permanenten Drohungen begleitet. Wenn Sie also nicht mitlaufen, dann überlegen Sie die Konsequenzen gut. Dann sind Sie kein ordentliches Mitglied dieser Gesellschaft. Dann gehören Sie nicht länger dazu, oder...?

Mittwoch, 30. September 2009

Manipulation

Techniken, Methoden, Maßnahmen und Strategien, um Einfluß auf Menschen auszuüben, haben letztendlich immer einen manipulativen Anteil. Was dem NLP öffentlich vorgeworfen wird, kann längst für alle Techniken aus der Psychologie gelten. Ja, es muss gelten. Manipulation bedeutet "gezielte und verdeckte Einflussnahme" (Quelle: Wikipedia). Der Satz: "Ich manipuliere nicht" ist m.E. an sich eine unrichtige Behauptung. Warum? Weil wir uns die Welt so gestalten möchten, wie wir sie für notwendig erachten. Mit unseren Mitteln. Mit unseren Möglichkeiten. Dazu müssen wir Einfluss nehmen. Auf Menschen, auf Sachverhalte. Die Kernfrage zum Thema Manipulation darf nicht länger heißen: "Du sollst nicht manipulieren!", sie muss allerdings unbedingt heißen: "Auf welcher ethischen Basis manipulierst Du?" Denn letztendlich erschaffen wir mithilfe von Ethik und Moral die notwendigen Grenzen manipulativen Verhaltens.

Samstag, 26. September 2009

Lanzenbruch für LehrerInnen

Es sei einmal deutlich gesagt! Wir haben viele hervorragende LehrerInnen! Ich erkläre mich absolut solidarisch mit ihnen! Selbst kenne ich einige, die sich jeden Tag genau überlegen, was und wie sie es tun. Unterrichten. Jungen Menschen etwas mitgeben. Mein Sohn schwärmt von einem. Meine Freunde sind welche. Und was ich nicht will, ist, dass diese tollen Menschen von einem System, das sie selbst nicht erschaffen haben, benützt werden. Ich wünsche mir als Vater und als Freund, dass diese LehrerInnen niemals die Freude an ihrem Beruf verlieren , und weiter daran arbeiten, dass unsere PolitikerInnen das Richtige tun. Im Sinne unserer Kinder.

Donnerstag, 24. September 2009

Zeitmanagement

Unsereins ist ja geradezu verpflichtet sich fortzubilden. Über neue Erkenntnisse zum Thema Zeitmanagement freuen sich doch alle, dachte ich und besuchte ein Vormittagsseminar eines Instituts, welches sich rühmt. Wir besahen bunte Listen mit Rastern, stuften ein, kategorisierten und malten Kästchen rot und gelb und grün aus. Die Vortragenden nannten das "Prioritäten setzen". Das ist das Wichtigste beim Zeitmanagement, sagten sie. Ohne Prioritätensetzung geht schon einmal gar nichts sagten sie wiederholend (Mehrdesselben, dachte ich - sie dachten sich wohl, wir verstünden nicht...). Wir sollten uns über unsere Prioritäten im Klaren sein! Darauf bestanden sie. Weil sonst nichts Interessantes im Seminar lief und eifrig diskutiert wurde, was jetzt wichtig ist und was nicht - z.B. ob der Anruf des Kunden wichtiger ist, als der Anruf des Chefs, und wieviel Zeit eine Zigarette brauchen dürfe und so weiter, - dachte ich daran, dass diese Vorstellung von Zeitmanagement für jemanden schwierig sein könnte, für den ALLES wichtig ist , denn DAS ist ja das Problem von Menschen, die mit ihrer Zeit nicht zurecht kommen! Und wenn alles wichtig ist, was kommt denn jetzt in welches bunte Kasterl? Wieso aber ist alles gleich wichtig? Dies ist die Hauptfrage, mit der sich gute Seminare beschäftigen sollten!!!

Willkommen!

Dieser Blog stellt Wissen und Gedanken zur zwischenmenschlichen Kommunikation und zum Leben zur Verfügung. Ich bewerte auch Seminarhotels, deren Gast ich als Trainer war. Restaurants sind auch dabei, allerdings ist das ein reines Steckenpferd von mir. Special für Trainer: Verwenden Sie gerne meine Seminarübungen! Ein Hinweis auf mich als Urheber freut mich. Copyright auf alle Blogs beachten!

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