Freitag, 2. Oktober 2015

Transformationale Führung

In meinen Seminaren mit Mitarbeitern und Führungskräften werde ich natürlich oft mit den klassischen Führungsstilen sowie dem situativ-kooperativen Führungsstil konfrontiert. Was aber Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wirklich wollen, das ist eine Haltung der Führungskraft, weniger bis gar nicht einen so genannten "Stil". Eine Haltung erfordert die grundlegende Auseinandersetzung mit der eigenen Person zu bestimmten und unbestimmten Themengebieten. Sie schließt die Persönlichkeitsentwicklung ebenso ein, wie die Hinterfragung und Bewusstmachung des eigenen Menschenbilds.Einen "Stil" können wir kopieren, sogar übernehmen. In emotionalen Fragen jedoch, bei Entscheidungen, die Auswirkungen auf Menschen haben, werden wir mit unserer Haltung klar konfrontiert. Der "Stil" hilft uns da nur kurz drüber, er beantwortet Fragen zu Moral zur Ethik und zum Weltbild nicht.
Transformationale Führung bedeutet nun, mit der ganzen Person, mit Ecken und Kanten, aber mit Klarheit und Reflexion zu führen. Das ist letztendlich das, was Menschen immer bewegt hat und keinesfalls neu. Es ist ein altes Erfolgskonzept, das Leader wie Richard Branson oder den Österreicher Theodor Körner an die Spitze geführt hat und in einem Satz zusammenzufassen ist: "Führe so, wie Du lebst". Die Praxis der Transformationalen Führung lässt dabei viele Möglichkeiten zu, die unsere individuelle Art zu führen, fördern. Es ist alles erlaubt: Das Du oder das Sie mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, eine offener, oder eher reservierter Zugang zur Führung, klare Strukturen, oder kreatives Chaos. Wichtig ist nur, dass Führungskräfte mit ihrem Vorbild genau das vermitteln, was sie von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wollen. Wer offen ist, muss Offenheit erlauben. Wer Wertschätzung will, muss selbst wertschätzend sein. Und wer selbst strukturiert ist, wird sich klare Strukturen erwarten können. Privilegien von Führungskräften könnten zwar in Gefahr sein, ja. Der Erfolg, ein Team zu haben, das sich den Zielen verpflichtet fühlt, wäre der Lohn.

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