Idealtypischer Gesprächsverlauf in beratenden Kontexten der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik
Dominik Petko untersuchte in einer umfangreichen Studie mittels Audioaufzeichnungen durchgeführte Beratungsgespräche der SPFH in der Schweiz. Dabei bezieht er sich stark auf die Erfassung von Umständen wie die Diskrepanz von Hilfe und Kontrolle (doppeltes Mandat) und die Erfassung von „Handlungsleitenden Prinzipien“ der MitarbeiterInnen der Schweizer SPFH. Als ein Ergebnis hält Petko den idealtypischen Gesprächsverlauf bei Problembesprechungen der SPFH fest:
1. Probleme bereden: Verständnis zeigen
2. Kompetenzen hervorlocken ® Kompetenzen anerkennen
3. Bedeutungen erfragen: Neue Sichtweisen formulieren
4. An Klientenpraxis anknüpfen: Praktischen Rat anbieten
Diese Ergebnisse enthalten eine idealtypische Interventionsmethodik, die starke semantische Ähnlichkeit mit methodischen Begriffen aus der Literatur der Sozialen Arbeit hat. So wird „an die KlientInnenpraxis anknüpfen“ mit „Lebensweltorientierung“ in Verbindung gebracht. „Kompetenzen hervorlocken und anerkennen“ fällt in den Bereich des „Empowerment“. „Probleme bereden und Verständnis zeigen“ in Kombination mit „an KlientInnenpraxis anknüpfen und Praktischen Rat anbieten“ steht in engem semantischen Zusammenhang mit der „Orientierung am Willen“ und wiederum mit der Lebenswelt der KlientInnen. Schließlich brächten alle diese Verlaufsschritte neues „soziales Kapital“ zum Vorschein, wenn etwa durch Erfragen der Bedeutungen von Lebenssituationen neue Sichtweisen für die KlientInnen möglich sind, die wiederum HelferInnen Beziehungen bearbeiten lassen.
1. Probleme bereden: Verständnis zeigen
2. Kompetenzen hervorlocken ® Kompetenzen anerkennen
3. Bedeutungen erfragen: Neue Sichtweisen formulieren
4. An Klientenpraxis anknüpfen: Praktischen Rat anbieten
Diese Ergebnisse enthalten eine idealtypische Interventionsmethodik, die starke semantische Ähnlichkeit mit methodischen Begriffen aus der Literatur der Sozialen Arbeit hat. So wird „an die KlientInnenpraxis anknüpfen“ mit „Lebensweltorientierung“ in Verbindung gebracht. „Kompetenzen hervorlocken und anerkennen“ fällt in den Bereich des „Empowerment“. „Probleme bereden und Verständnis zeigen“ in Kombination mit „an KlientInnenpraxis anknüpfen und Praktischen Rat anbieten“ steht in engem semantischen Zusammenhang mit der „Orientierung am Willen“ und wiederum mit der Lebenswelt der KlientInnen. Schließlich brächten alle diese Verlaufsschritte neues „soziales Kapital“ zum Vorschein, wenn etwa durch Erfragen der Bedeutungen von Lebenssituationen neue Sichtweisen für die KlientInnen möglich sind, die wiederum HelferInnen Beziehungen bearbeiten lassen.
Christian Zajer - 29. Aug, 16:40
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