Burnout Prävention
Ein häufiges Thema in meinen Seminaren und im Coaching stellt die Frage von umsetzbarem Burnout Schutz dar. Die Bedingung ist,einen praktikablen Weg zu finden, der engagiertes Arbeiten ermöglicht, ohne dabei auszubrennen. Im Dialog mit meinen SeminarteilnehmerInnen habe ich festgestellt, dass zwei Punkte sozusagen die Dilemmata - Säulen von Burnout Prävention bilden und zu Dilemma Nr.3 führen:
Dilemma Nr1: "Ich mache alles und vor allem Ausnahmen"(Unbewusstes Vermengen von Funktion und Person als Ausgestaltungsdimension des Arbeitsauftrages)
Dilemma Nr2: "Ich handle nach meinen Kriterien"(Einsatz des eigenen Wertesystems und dessen Urteilsdrang als Entscheidungsgrundlage)
Was bedeutet das nun. Menschen, seien es nun unsere Kunden, Klienten, Adressaten, Chefs,usw., die von uns eine Arbeitsleistung erwarten dürfen, beschränken sich häufig nicht auf das (unser) Angebot, oder das des Unternehmens. Sie wollen mehr. Sie beginnen zu verhandeln, zu reklamieren, zu protestieren. Dabei fordern sie unsere Konfliktfähigkeit genauso heraus wie unsere Geduld. Die Techniken , die dabei zum Einsatz kommen, sind vielfältig und reichen vom sympathischen Lächeln bis hin zur handfesten Drohung. Manchmal sind uns diese Menschen sympathisch, manchmal auch nicht. Welche Technik sie auch immer einsetzen und welchen Grad ihre Sympathie bei uns auch erreicht, sie alle haben eines gemeinsam. Sie locken uns aus unserer (beruflichen) Funktion. Sie möchten, dass wir unser "Amtskapperl" abnehmen und "menschlich" werden. Sie wollen eine besondere Behandlung. Reagieren wir dann in ihrem Sinne, weil wir "gerne" Ausnahmen machen und "engagierte, flexible Mitarbeiter" sind, ziehen sie meist zufrieden von dannen. Doch dann wartet schon der/ die nächste...Dies führt zum Dilemma Nr. 2. Wir müssen zu urteilen beginnen. Wem steht nun die nächste Sonderbehandlung zu? Wem nicht? Wer ist es wert? Das führt zu "Verteilungskonflikten" unserer "Wertschätzungsressourcen". Als Basis dient dabei unser eigenes Wertesystem, das sich nicht unbedingt (nämlich in den seltensten Fällen) mit den Werten von anderen Kunden, Klienten, Kollegen, usw. deckt! Kurz: Wir übernehmen die Rolle eines Richters /Richterin und entscheiden, dass "wir das Gesetz" sind. Nimmt dieser Entscheidungsdruck zu, wollen wir immer "richtige" Entscheidungen treffen, aber wir wissen: Fehler passieren...
Am Ende stehen wir, verstrickt in "Sonderbeziehungen", vor einem weiteren Dilemma: Dilemma Nr.3: Wir sind Gefangener unserer Kunden, Klienten, etc. und müssen die Arbeitsleistung permanent erhöhen, um als Diener/ in der "vielen Herren und Damen" gerecht zu werden. Dies kann zu einem Burn Out führen.
Jeder Mensch hat seinen eigenen Ermessensspielraum, um mit Sonderwünschen von Mitmenschen umzugehen. Burnout Prävention bedeutet vor allem, sich dieses Spielraums bewusst zu werden und die persönlichen Belastungsgrenzen rechtzeitig zu erkennen, sowie das eigene Wertesystem bei Entscheidungen wenn nötig hintanzustellen um Gerechtigkeit herzustellen. Persönliches Engagement ist immer ein Gewinn für alle, für Mitarbeiter und für Unternehmen und für die Kunden, Klienten, usw., deshalb plädiere ich für dessen Langzeitpflege!
Dilemma Nr1: "Ich mache alles und vor allem Ausnahmen"(Unbewusstes Vermengen von Funktion und Person als Ausgestaltungsdimension des Arbeitsauftrages)
Dilemma Nr2: "Ich handle nach meinen Kriterien"(Einsatz des eigenen Wertesystems und dessen Urteilsdrang als Entscheidungsgrundlage)
Was bedeutet das nun. Menschen, seien es nun unsere Kunden, Klienten, Adressaten, Chefs,usw., die von uns eine Arbeitsleistung erwarten dürfen, beschränken sich häufig nicht auf das (unser) Angebot, oder das des Unternehmens. Sie wollen mehr. Sie beginnen zu verhandeln, zu reklamieren, zu protestieren. Dabei fordern sie unsere Konfliktfähigkeit genauso heraus wie unsere Geduld. Die Techniken , die dabei zum Einsatz kommen, sind vielfältig und reichen vom sympathischen Lächeln bis hin zur handfesten Drohung. Manchmal sind uns diese Menschen sympathisch, manchmal auch nicht. Welche Technik sie auch immer einsetzen und welchen Grad ihre Sympathie bei uns auch erreicht, sie alle haben eines gemeinsam. Sie locken uns aus unserer (beruflichen) Funktion. Sie möchten, dass wir unser "Amtskapperl" abnehmen und "menschlich" werden. Sie wollen eine besondere Behandlung. Reagieren wir dann in ihrem Sinne, weil wir "gerne" Ausnahmen machen und "engagierte, flexible Mitarbeiter" sind, ziehen sie meist zufrieden von dannen. Doch dann wartet schon der/ die nächste...Dies führt zum Dilemma Nr. 2. Wir müssen zu urteilen beginnen. Wem steht nun die nächste Sonderbehandlung zu? Wem nicht? Wer ist es wert? Das führt zu "Verteilungskonflikten" unserer "Wertschätzungsressourcen". Als Basis dient dabei unser eigenes Wertesystem, das sich nicht unbedingt (nämlich in den seltensten Fällen) mit den Werten von anderen Kunden, Klienten, Kollegen, usw. deckt! Kurz: Wir übernehmen die Rolle eines Richters /Richterin und entscheiden, dass "wir das Gesetz" sind. Nimmt dieser Entscheidungsdruck zu, wollen wir immer "richtige" Entscheidungen treffen, aber wir wissen: Fehler passieren...
Am Ende stehen wir, verstrickt in "Sonderbeziehungen", vor einem weiteren Dilemma: Dilemma Nr.3: Wir sind Gefangener unserer Kunden, Klienten, etc. und müssen die Arbeitsleistung permanent erhöhen, um als Diener/ in der "vielen Herren und Damen" gerecht zu werden. Dies kann zu einem Burn Out führen.
Jeder Mensch hat seinen eigenen Ermessensspielraum, um mit Sonderwünschen von Mitmenschen umzugehen. Burnout Prävention bedeutet vor allem, sich dieses Spielraums bewusst zu werden und die persönlichen Belastungsgrenzen rechtzeitig zu erkennen, sowie das eigene Wertesystem bei Entscheidungen wenn nötig hintanzustellen um Gerechtigkeit herzustellen. Persönliches Engagement ist immer ein Gewinn für alle, für Mitarbeiter und für Unternehmen und für die Kunden, Klienten, usw., deshalb plädiere ich für dessen Langzeitpflege!
Christian Zajer - 20. Apr, 16:17
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://zajer.twoday.net/stories/burn-out-praevention/modTrackback